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Vogel-Stelling 

zu Gast in der 

Galerie CasarettoArt

(ehem. Galerie Schwabe)

Inh. Dieter Roscheck

jetzt Brückstr. 4-6  27283 VERDEN

Mo.- Fr. 10.00 - bis 18.00 Uhr

Sa. 10.00 - 14.00 Uhr

Fon: 04231 2144  Fax: 04231  85082

02. Febr. - 26.Febr. 2008

www.casaretto-art.de

info@casaretto-art.de

 

                                                                                                                                                                                                                                     Foto: D. Roschek

Galerie Schwabe

jetzt Galerie CasarettoArt

 

 

                                                                                                                                                                        Panorama Foto  IVIT HORDAK © 2007

Ölbilder von VOGEL-STELLING 

 

 

 

 

 

VERNISSAGE

 

 

 

 

Oberer Ausstellungsraum

 

Oberer Ausstellungsraum

 

 

 

VERDENER NACHRICHTEN

Dienstag, d. 22. Januar 2008  Nr. 18-Ver

   30 Qlgemälde von Renate Vogel-Stelling zeigt Dieter Roscheck in seiner Galerie Schwabe. Vernissage ist am Sonnabend.   foto: anett kirchner

 

Wellenweiber in Öl gemalt

Malerin Renate Vogel-Stelling stellt Werke in Galerie Schwabe aus

Von unserer Mitarbeiterin Anett Kirchner

VERDEN. Das Bild wirkt dreidimensional. Je nach Lichteinfall entstehen neue Effekte. Dicht aneinander, oft sogar übereinander geführte Pinselstriche bilden eine Art Flechtwerk - jeweils farblich in harmonischen Tönen. „Oh, Donna Clara", heißt das Ölgemälde von Renate Vogel-Stelling. Es ist eines von 30 ausgewählten Werken der Künstlerin, die jetzt in der Verdener Galerie Schwabe ausgestellt werden.

Die Vernissage findet am Sonnabend, 26. Januar, um 15 Uhr statt. Bis zum 16. Februar werden die Bilder zu sehen sein. Renate Vogel-Stelling ist bei der Ausstellungseröffnung vor Ort und wird ihre spezielle Maltechnik vorstellen. Sie hat sie Revost-Struktur genannt. Die Bezeichnung setzt sich aus den jeweiligen zwei Anfangsbuch- staben ihrer Vor- und Nachnamen zusammen.

»Ich male sozusagen in meinem ureigenen Stil­",

erklärt sie. Diese Technik sei eigentlich durch Zufall entstanden. Pinselstriche, die ihr nicht gefielen, habe sie immer wieder übermalt. So bildete sich irgendwann die außergewöhnliche Form des Flechtwerkes. Das gefiel ihr und deshalb haben die Gemälde der Sottrumer Künstlerin oft zehn bis zwölf Farbschichten.

„ Ich experimentiere sehr gern", verrät Vogel-Stelling. Sie lasse dann einfach ihre Hand über die weiße Leinwand laufen. Neben Pferdeimpressionen male sie vor allem gern ihre „Wellenweiber". Das sind Motive von Frauen, die sich den Wellen des Meeres anpassen. Die Idee dazu sei an einem stürmi­schen Tag an der See entstanden. Die Künstlerin habe in den meterhoch schlagenden Wellen plötzlich ineinander verschlungene Leiber - zum Teil ohne Kopf, Arme und Beine - gesehen.

In ihren Bildern kommen diese halb irdischen und halb überirdischen Wesen immer wieder vor. Sie enden oft in Form einer Spirale,

eines Strudels oder Wirbels. „Das Erlebnis am Meer war für mich wie eine Vision sagt sie. Ferner, so verrät die Malerin, könnten bei ihr die Leinwände nie groß genug sein. Ihr aufwendigstes Werk bisher - zwei mal drei Meter - zeigt „ Fabulos und die Wellenweiber". Darauf sei sie besonders stolz.

Renate Vogel-Stelling wurde in Danzig geboren und ist in Bremen aufgewachsen. Sie absolvierte eine Ausbildung der freien Malerei in Nizza, Worpswede und Bremen. In etwa 55 Ausstellungen zeigte die Künstlerin bisher weltweit ihre Arbeiten. Bilder der Sottrumerin hängen unter anderem in Russland, Frankreich, Rumänien und Spanien.

„Ich habe einmal Michail Gorbatschow in Bremen getroffen", erinnert sie sich. Das sei einer der ganz besonderen Augenblicke in ihrem Leben gewesen. Sie überreichte dem ehemaligen russischen Staatsoberhaupt das historische Werk „Grenzen-los". Die Arbeit hatte Vogel-Stelling anlässlich des Tag der Deutschen Einheit gemalt.

 

 

 

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SONNTAGS-TIPP

Sonntag, 27. Januar 2008

Aller-Weser-Verlag

Offenbarung der Seele

Malerin Renate Vogel-Stelling in Galerie Schwabe

Von Christel Niemann

 

VERDEN. „Kunst ist eine Offenbarung der Seele, ein Richten und Gerichtet werden", sagt Renate Vogel-Stelling. Die in Danzig geborene, in Bremen aufgewachsene und heute in Sottrum lebende und arbeitende Malerin, ist vielen Lesern durch ihre zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland sowie im hiesigen Raum bekannt. Welch ein verschlungener und spannungsreicher Weg führte sie bis zu diesen farbenreichen, lebensintensiven Bildern, die die Galerie Schwabe seit gestern bis zum 16. Februar zeigt.

Gegen viele Widerstände, die zum Teil aus eigenen, biografisch bedingten Problemen bestanden, sucht und fand die Malerin ihren Weg, fand Unterstützung bei ihrem Mann, bei Freunden und Kunstlieb­habern, die ihr großes Talent erkannten. Die Begegnung mit dem Maler Prof. Patrick Maiche (F) in den achtziger Jahren wurde für sie zum Auslöser für eine kontinuierliche Hinwendung zu einer lebensbejahenden Entfaltung von Form, Farbe und zu Sinn gebenden  Inhalten in ihrer Kunst.  Sie will offen bleiben für Techniken, Stilrichtungen und Inhalte und sie sagt von sich selbst, dass sie in keine kunststandardisierte Schublade pas­se. Und wirklich, beim Betrachten ihrer vielen Bilder in der Galerie stellt man mit Freude die Unterschiedlichkeit der Motive fest. Obwohl sich   letztlich   doch   eine Grundstimmung   durchsetzt:

DIE Malerin Renate Vogel-Stelling hat gestern ihre Ausstellung in der Galerie Schwabe

in Verden eröffnet                                                                               Foto: Niemann

die der freudigen, liebevollen und komplexen Beschäftigung mit der Natur, dem Menschen - und hier insbesondere der lustvoll-sinnlichen Weiblichkeit und die kraftvoller Pferde.

Von einer großen Spannung innerhalb ihres Werkes ist daher auszugehen, wobei man immer wieder auf überraschende Lösungen bis hin zu christlicher Symbolik stößt. Diese wird aber immer eingebunden   und   aufgefangen durch Hinweise auf elementare Dinge. Die Energie der Farbe gepaart mit überzeichneten Proportionen, zerdehnten Perspektiven, scheinen aus

dem Bild herauszufallen.   Man merkt vielen Bildern an, wie sehr Renate Vogel-Stelling um ihre Motive ringt. Die Bilder sind demnach auch Spiegel der Seele der Malerin, die kontinuierlich  neue  Sujets sucht und findet. Ihre handwerkliche Perfektion hat sie sich auf vielen Seminaren im In- und Ausland aber auch autodidaktisch erarbeitet - vor allem die Ölmalerei beschäftigt sie bevorzugt.